
Hier und Jetzt;
1. Edition (1. Mai 2020)
Ursula Kähler, Raff Fluri
Franz Schnyder
Regisseur der Nation
Der Schweizer Filmemacher Franz Schnyder (1910–1993) lockte in den 1950er-Jahren mit «Uli der Knecht», «Heidi und Peter» und weiteren Filmen Millionen von Schweizerinnen und Schweizern in die Kinos. Schnyder wuchs in Burgdorf auf und begann seine Karriere als Schauspieler und Theaterregisseur in Deutschland. Der patriotische Streifen «Gilberte de Courgenay» machte ihn 1941 auf einen Schlag berühmt. Doch Schnyder drehte auch andere, kritische Filme, etwa «Wilder Urlaub» (1943) oder «Der 10. Mai» (1957). Seine Laufbahn als Regisseur endete 1968 mit «Die 6 Kummer-Buben». Der Neue Schweizer Film brachte eine cineastische Wende, Schnyders Zeit war abgelaufen. Einsam, verwirrt und verbittert starb er 1993 im Psychiatriezentrum Münsingen. Mit dieser ersten umfassenden Biografie über Leben und Werk von Franz Schnyder füllen die Autorin und der Autor eine filmhistorische Lücke. Zahlreiche Bilder aus Schnyders Leben und eine vollständige Chronologie runden den Blick auf ein Stück prägende Schweizer Filmgeschichte ab.
Gespräch mit den Autoren Ursula Kähler und Raff Fluri sowie der Verlegerin Denise Schmid am 8.5.2020 in der Berner Kinemathek Lichtspiel.

Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften;
1. Edition (19. April 2007)
Ursula Kähler
Der Filmproduzent
Ludwig Waldleitner
Die Studie hat das Leben des Filmproduzenten Ludwig Waldleitner (1913-1998) und seine Filmproduktionen zum Thema. Am Beispiel Waldleitners wird ein Überblick über die westdeutsche Filmproduktion der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vermittelt. Fünf der bedeutendsten Filme aus Waldleitners Werk werden eingehend untersucht und dienen als Schlüssel zum Verständnis werkübergreifender Phänomene: 1. Der Kinofilm Das Mädchen Rosemarie (1958), 2. die Kinoadaption des Romans von Johannes Mario Simmel Und Jimmy ging zum Regenbogen (1971) und 3. die Produktion von Autorenfilmen der Regisseure Wolfgang Petersen (Einer von uns beiden, 1974), Hans W. Geißendörfer (Sternsteinhof, 1976) sowie Rainer Werner Fassbinder (Lili Marleen, 1981).